Sonntag, 1. Dezember 2013

Sie gehen.

Freunde kommen.
Sie stehen dir bei.
Sie helfen.
Geben dir ihr Wort.
Schauen mit dir zusammen in eine Richtung.
Sie hören dir beim Weinen zu.
Sie halten dich.
Sie opfern ihren Schlaf für Dich.
Sie versprechen dir, dich immer wieder zu halten.
Egal was kommt.
Egal was passiert.
Sie sind trotzdem da.
Sie heben dir die Haare beim Kotzen.
Sie wollen, dass du glücklich bist.
Sie sind ehrlich zu dir wenn du scheiße baust.
Wenn das was du tust nicht gut für dich ist wollen sie dich warnen.
Sie wollen nicht, dass du dich selbst zerstörst.
Sie nehmen es dir übel.
Sie nehmen es dir sehr lange übel.
Sie drehen es sich dann zurecht.
Sie sehen es nicht objektiv.
Die meisten sind irgendwann einsichtig.
Sie entschuldigen sich.
Sie sind bei dir.
Sie halten dich immer wieder.
Sie werden dich immer wieder halten.
Und wieder.
Und wieder ihren Schlaf für Dich opfern.
Die anderen...
Sie nehmen es dir nicht übel.
Sie hassen dich dafür.
Sie schließen dich weg.
Sie legen keinen Wert auf  Worte.
Sie legen keinen Wert auf das was war.
Sie sind glücklich.
Angeblich.
Sie haben ihr ewiges Glück gefunden.
Welches endlich sein wird.
Sie schweben auf Wolke Sieben.
Bis ein Sturm kommt und sie runterfegt.
Du bist ihnen egal geworden.
Oder sie wollen dass du egal wirst.
Vielleicht wehren sie sich ja dagegen?
Manche lassen sich beeinflussen.
Viele belügen sich selbst.
Sie machen das Richtige.
Sie zeigen dir das Richtige.
Sie machen mit dir das Richtige.
Sie zeigen dir, dass sie zu feige sind.
Um zu reden.
Etwas kitten zu wollen.
Sie laufen weg.
Sie behandeln dich respektlos.
Sie haben keine skrupel.
Sie töten dich.
In ihren gedanken.
In ihren Gedanken stirbst du gerade.
Fließen Tränen am Grab?
Das wissen nur sie.
Aber irgendwann werden sie wissen, dass du Recht hattest.
Sie werden womöglich Dinge bereuen.
Wenn es Wunder gibt werden sie sich sogar bei dir melden.
Sie scheißen auf Dich.
Als hättest du nie existiert.
Als wäre alles nie passiert.
Als wären all die tollen Gespräche ein kleiner Traum gewesen.
Du wirst ersetzt.
Freunde sind keine "Gebrauchsgegenstände"
Freunde sind "Verbrauchsgegenstände"
Oder heutzutage sogar "Luxusgüter"
Freunde kommen.
Und gehen.
Sie gehen.
Sie bleiben nicht.
Nur zum Kaffee oder Tee.
Dann gehen sie wieder.
Ohne ein Danke oder auf Wiedersehen.
Freunde gehen.

Montag, 25. November 2013

Inked - Finished - Skull

Im Frühling diesen Jahres (2013) habe ich meinen Rücken endlich fertig stehen lassen können.

Es fühlte sich so an, als würde das Tattoo niemals fertig werden.

Am besten, ich sage dazu garnichts mehr.

Danke somit an Matthias von Hot Ink Tattoo Familia in Frankenthal :)


Der Tinnitus zieht am Rockzipfel

Es kommt mir so vor, als wäre mein Tinnitus ein kleiner Junge.

Mein kleiner Junge. Erst quängelte er nur morgens und abends ein bisschen. Eigentlich eher die ganze Zeit.

Letzte Woche schoss es mir einmal von links nach rechts "durch". Musste direkt an eine Nadel denken.

Wie eine Nadel schoss es durch die Ohren.

Links mehr als rechts. nach rechts hin abgeschwächt.

Ein oder zwei Abende später kam plötzlich ein deutlicher Piepston in mein Ohr, auch deutlich eher links (oder eingebildet links) - Auf jedenfall denke ich dass es Links deutlich war. Oder es war nur links.

Ich hatte das vorher nie.

Seit ein paar Tagen ist das nun alles irgendwie anders. Ist das gut?
Was soll ich tun?

Ich denke ich werde wieder zum HNO gehen. Leider ja nicht mehr zu meiner Ärztin da ich ja umgezogen bin.

Ich hoffe diese Veränderung ist etwas positives, auch wenn er erstmal negativer klingt.

Mir ist aufgefallen, dass es mir extrem an Ruhe fehlt. Nicht nur extrem sondern.. Es ist als hätte ich garkeine Ruhe mehr. Weder Nachts, noch Tags, einfach nie.

Ich muss definitiv Abschalten.

Zur zeit bin ich ein paar Tage zu Hause. Konnte herrlich gut schlafen. Bin aber dennoch nicht fit. Ich fühle mich extrem kaputt und angeschlagen - obwohl ich so gut schlafe.

Ich werde ein paar Dinge wohl ändern - und hoffen, dass es etwas bringt.

Tinnitus - es ist ein Drama - ein scheinbares unendliches Leid.

Werde ich wirklich jetzt.... mehr als... 20, 30, 40, 50, 60... Jahre damit verbringen jeden Tag mindestens zwei oder drei ... oder eher 10 oder 20 Mal am Tag an den Tinnitus zu denken?

Werde ich jede Veranstaltung die ansteht immer erst hinterfragen müssen? "Wie laut wird es sein? Wenn es zu laut ist kann ich nicht kommen"

Ich möchte garnicht daran denken.
Noch weniger will ich daran denken, dass mein Tinnitus wohl noch deutlich angenehmer ist als der Tinnitus von vielen andren Leidensgenossen.

Ich weiß es natürlich nicht, aber da ich so gut wie immer nur morgens und Nachts probleme amit habe und ich ihn Tagsüber nicht mitbekomme gehe ich stark davon aus, dass es so sein muss.

Achja eine Anmerkung hätte ich noch.

Vor drei Wochen nahm ich zwei Mal "Orthomol Sport" - und ich bemerkte, dass der Tinnitus angenehmer/weniger wurde.
Jetzt habe ich bereits drei Einnahmen hinter mir und es tut sich scheinbar nichts. Da aber der Tinnitus die letzte Woche sowieso stärker ist, kann ich das aber auch nicht so recht beurteilen.

Ich sollte definitiv Sport machen.
Und den Kampf gegen den Tinnitus endlich aktiver angehen. Offensiver.

Defensiv spielen war ja sowieso noch nie so wirklich mein Fall :)

Dienstag, 12. November 2013

Wir gehen in eine Bar - und gehen wieder raus - Tinnitus

Ich weiß, ich kann wohl so schnell nicht mehr in einen Club gehen.
Oder nie mehr?

Besser wäre es wohl für meine Ohren.

Die Tatsache, dass es mich erwischt hat und bis jetzt nicht weg geht, stresst mich. Es regt mich auf und ich habe einen Hass auf so einige Dinge die mit dem Entstehen meines Tinnitus zu tun haben.

Es gibt Momente in denen ich depressiv werde. In diesen Momenten sehe ich keinen Ausweg und verliere jegliche Hoffnung, dass es wieder komplett weg gehen könnte...

Ich war also Samstag abend in Trier unterwegs.
Eine Bar war nach dem gelungenen Sushi-essen das Ziel.

Gemütlich und angenehme Atmosphäre - im Havana in Trier.
Die Lust auf Cocktails war geweckt bis...

eine Kellnerin uns umsetzen wollte, da dann mehr Platz wäre für eine größere Gruppe.

Man wurde also umgesetzt. - In das "letzte" Eck.
Lange nicht so bequem und angenehm wie zuvor. Ebenso schlechtere Boxen in der Decke und alles etwas steif.

Nungut, dies sollte ja nun nicht den Ende des Abends bedeuten.

Ein paar Sekunden später wird die Musik lauter - ich spürte sofort wie es meinen Tinnitus ansprach.

Die Lautstärke und die schlechten Boxen waren genau das, was mein Tinnitus so garnicht mag. Es war wirklich sehr unangenehm.
Ich sprach die Kellnerin an, dass das wirklich garnicht geht und ob man die Musik nicht wieder so lassen kann wie vorher.

Es war wirklich laut genug. Da sich in dem Laden auch ein Club befindet ist es mE ohnehin ünnötig im Bar-bereich die Lautstärke anzuheben. Schließlich möchte man sich doch unterhalten.

Es passierte nichts, sie sagte aber auch nicht mehr bescheid.

Somit musste ich das Havana in Trier verlassen.

Ich habe in meiner Heimat einige Bars besucht in denen man sich gut unterhalten kann und in denen der Tinnitus absolut keine Rolle spielt. Aber für eine Bar war das schlichtweg einfach zu laut und einem Tinnitusbefallenen Menschen wie mir kein guter Ort um zu entspannen und Cocktails zu schlürfen.

Ich hoffe ich werde noch Örtlichkeiten finden in denen man auch als Tinnitus-geplagter Mensch die Möglichkeit hat angenehm Cocktails zu trinken und leiser Musik zu lauschen.

Montag, 21. Oktober 2013

Mein Studium an der Hochschule Trier

Seit mitte September sitze ich hier, im schlecht asphaltierten Abgaskessel Trier.

Das Bus-System muss man gut verstehen, sonst darf man gern ein paar Meter zu Fuße gehen.

Wer also beides mag erleben,
darf sich erheben,
und vieles geben,
um einen abgasreichen Spaziergang zur Hochschule zu erleben!

Ich werde also hier berichten....

Lassen wir das.

Bei Gelegenheit werde ich hier Beiträge schreiben über:

  • den Mathe Vorkurs für die Informatik-Erstis
  • den Mathe Einstufungstest
  • die Einführungsveranstaltung
  • die erste Woche an der Hochschule
  • das Essen in der Mensa ("hier wird alles wieder gut")
  • die Hochschule im Allgemeinen
  • die Vorlesungen
  • und etwas über die Übungen (denke ich)
Und hoffentlich einige Eindrücke und Erlebnisse aus eigener Erfahrung.

Wieso?

Ich denke viele wollen sich gerne informieren wie es hier so ist und wie es laufen kann.

Da sollte das eventuell ja dann eine gute "Entscheidungshilfe" werden.

Achja, natürlich,...

Was studiere ich?

Digitale Medien und Spiele - Spiele ;)

Mittwoch, 31. Juli 2013

Lärmtrauma / Tinnitus - Der Kampf gegen das Rauschen im Ohr

Ja, ich habe lange nichts mehr geschrieben. Aber die Sache mit dem Tinnitus ist mal wieder etwas wovon ich der Welt gerne erzählen möchte. - Nicht zuletzt um eventuell den ein oder anderen zu warnen!


Was genau habe ich getan? Wo habe ich den Tinnitus her?


Ich mache daraus kein Geheimnis und werde alles offen und namentlich nennen.

Am 15. Juni 2013 war ich bei Hafen 49 - Lexy & K-Paul standen auf dem Programm!

Es war laut, dreckig, schräg und GEIL!
Getanzt, gefeiert, gelacht - und weil es so toll war - Abends direkt noch mal ins Loft bis morgens um 6.



Ja, es ging mir gut, so gut!

Bis ich morgens um halb neun nach Hause kam. Schlafen ging. Aufwachte. Und das Rauschen immernoch extrem laut war.


Was ist passiert?


Im nachhinein glaube ich, hatte ich bereits nach der Party bei Hafen49 einen Schaden erlitten. Ich erinnere mich, dass ich mich etwas schwummrig fühlte (habe nur Wasser getrunken).
Vielleicht wegen des Gleichgewichtsorgans..

Mir fiel nach dem Club - draussen - direkt auf, dass der Tinnitus sehr laut ist.

Dass man nach einer Club Nacht einen Tinnitus hat ist ja an sich ziemlich normal. Nur sollte dieser nach einigen Minuten bis ein paar Stunden vergangen sein.


16. Juni 2013 - Sonntag Nachmittag - Es rauscht - Und jetzt?


Da mir das Ganze wirklich große Sorgen bereitete, ging ich am späten Nachmittag noch zum ärztlichen Bereitschaftsdienst.

Das Ergebnis: Erguß auf dem Trommelfell, ein "schwitzen" des Trommelfells - Lärmtrauma.

Wenn es am Montag nicht besser ist, auf zum HNO!


Montag, 17. Juni 2013 - der HNO ruft! - 1. Infusion


Natürlich ist das Rauschen noch da. 
Beim HNO angekommen - Hörtest, Bestimmung des ungefähren Tinnitus - Geräusches.

Beim Hörtest habe ich immer sehr lange gebraucht, bis ich die jeweiligen Piepslaute gehört habe.

Wieso? Mein Tinnitus hat die Geräusche schlicht und ergreifend übertönt.

Besorgniserregend.

Google berichtete mir, dass die Behandlung ein feiner Selbstzahler ist und man tief in die Tasche greifen muss. Oder auch Taschen..

Auf zur Apotheke mit einem Privatrezept - Ampullen für Infusionen holen!

Trental - 10er Ampullen - 17,34 €
   
Zurück zur Praxis - auf die Liege - an die Nadel.

*Startschuss* für den Infuionsmarathon!

Nachmittags war ich draussen - die Heidelberger - Neckarwiese schrie nach meiner Aufmerksamkeit!
Ich war gut abgelenkt - bemerkte kein Rauschen und fühlte mich gut und entspannt!

TIPP:
Ablenkung ist das A und O. Durch Ablenkung gerät das Rauschen im Ohr in den Hintergrund. Das Gehirn muss sich auf andere Geräusche und Dinge konzentrieren - und man hat einige entspannte und sorgenfreie Stunden!


Dienstag, 18. Juni 2013 - 2. Infusion


 
Da liege ich wieder, auf der Liege, an der Nadel...

Das Rauschen Verändert sich. Ist aber da. Und meine Angst, dass es nie wieder weg geht ist am stetigen wachsen.

Nachmittags war ich mit Oma einkaufen. Kaufland.

Jetzt weiß ich wie es ist, wenn man sich "irre" fühlt und durchdreht.

Die Geräuschkulisse in diesem Laden war unerträglich.
So viele Geräusche, welche meine Ohren reizten.
Ich wusste teilweise nicht "Kommt das aus meinem Ohr?", "Oder kommen die Geräusche aus dem Laden?"

Es war schrecklich!

Ich hab Oma gesagt ich kann nicht hier sein und bin so weit es geht vor all diesen Geräuschen geflohen. Und wartete bis Oma auch endlich wieder bei mir war.


Mittwoch, 19. Juni 2013  - 3. Infusion



Was soll ich nun großartig erzählen?

Achja! Genau! Es war im Gespräch auch mit Cortison zu behandeln.

Also: 1. Infusion zusätzlich mit Cortison.

Der Tinnitus? Keine Ahnung mehr. War wieder ein etwas anderer Ton. Aber immernoch "laut" und stark präsent.





Donnerstag, 20. Juni 2013  - 4. Infusion


Auf die Liege, an der Nadel... Aber anderer Arm, Rechts "geht nix mehr" zu verstochen...


Cortison Tag 2.
Geräusch Veränderung:
Es hört sich nun etwas an wie eine Stimmgabel.
Wenn ich mir die Ohren zuhalte, höre ich es am besten. Das "leise" schwingen einer Stimmgabel..






Freitag, 21. Juni 2013  - 5. Infusion


Jetzt muss ich schon Freunden zum Feiern absagen, weil ich nichts machen darf, was mit lauter Musik zu tun hat.

Cortison Tag 3.

Und nun kommen wir wieder zu einem Kostenpunkt:

Trental - 20er Tabletten - zirka 16,30 €


Wieso nun Tabletten?
- Diese Antwort ist ganz einfach: Ich kann am Wochenende keinen Infusionstermin wahrnehmen - somit muss ich nun den Wirkstoff in Tablettenform zu mir nehmen.

Die Tabletten sind übrigens PINK - immerhin ein kleines Grinsen huschte mir über das Gesicht - sieht man ja nicht allzuoft.
Beschriftet sind sie mit drei Großbuchstaben "ATA".


Samstag, 22. Juni 2013  - 1. Tag Tabletten

Tablette morgens nach dem Essen und Abends nach dem Essen.
Gegen Abend kurz Grillen gewesen auf der Mannheimer Neckarwiese.

Während der Autofahrt bemerkt: F*CK bin ich gereizt!

Klitzekleine Kleinigkeiten machten mich aggressiv! Ich war ungeduldig und wäre am liebsten ausgeflippt.
Dies verbesserte sich den Abend über leidet nicht.
Schlafstörungen beginnen.
Schweißausbrüche kamen.

Und:

Sonntag, 23. Juni 2013  - 2. Tag Tabletten


Nebenwirkungen der Tabletten:
Schlafstörungen, Schweißausbrüche... 
(Es beginnt eine Zeit, der Schlafstörungen, unruhigen Schlafes...)

Montag, 24. Juni 2013  - 6. Infusion

Ich musste an diesem Tag mal wieder via Privatrezept die 3 Cortison Ampullen holen - welche ich ja auch selber zahlen muss. Also wieder ein Kostenpunkt:
 

Cortison - 3er Ampullen - zirka 62,00 €

Es folgten Dienstag, 25. - Donnerstag, 27. Juni 2013

Am Donnerstag erfolgte die 9. Infusion.
Das Geräusch ist im Vergleich zur vorherigen Woche langsam zurück gegangen und ich drehe auch nicht mehr durch. Ich reagiere dennoch Empfindlich auf Geräusche wie z.B klirrendes Geschirr.

Es wurde heute wieder ein Hörtest gemacht.
Meines Wissens nach war er besser als der der vorherigen Woche.
Jedoch merke ich: Ein Ohr reagiert langsamer als das andere. Ich mache mir wieder sehr viele Sorgen.

Im Computer der Ärztin steht leider auch etwas von einer "Innenohrschewrhörigkeit" - Das ist natürlich nicht besonders Aufheiternd.

Da ich auf die Trental Tabletten gereizt reagierte, soll ich nun anstatt zwei pro Tag nur noch eine am Morgen nehmen.

Von den 20 Stück sind noch 16 übrig. Also 16 Tage lang Tabletten nehmen.
Infusionstherapie ist somit abgeschlossen.

Das Geräusch hört sich übrigens immernoch an wie das Schwingen einer Stimmgabel. Aber das nehme ich meist nur wahr, wenn ich mir die Ohren zuhalte. Ansonsten ist es eher das Rauschen.


Ich wache morgens auf und das erste was ich höre ich ein Rauschen.

Ich habe mich oft gefragt in dieser Zeit, ob ich jemals wieder eine ruhige, schöne Nacht genießen kann... 
In der die Stille so wundervoll ist..

Aber ich dann einfach abgelenkt bin, da genau in solch ruhigen Momenten der Tinnitus auch mal "Hallo, hier bin ich immernoch" sagt.

Schlafstörungen verfolgen mich. Ich schlafe so schlecht und unruhig, sodass ich garnicht wirklich erholt bin, wenn ich "morgens" aufstehe/aufwache.

Mittlerweile ein kleines Fazit zu den Kosten meiner Behandlung:



Trental - 10er Ampullen_______________17,34 €
Trental - 20er Tabletten_______________16,30 €
Cortison - 3er Ampullen_______________62,00 €
Parkkosten - zirka Angabe_____________10,00 €
9 Infusionen (je zirka 35) gesamt______288,00 €

----------------------------------------------------
...........................................................393,64 €
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Wie geht es mir jetzt - 6,5 Wochen später?

Heute ist der 30./31. Juli 2013.
Es ist die Nacht zum Mittwoch. Und ich schreibe diesen Beitrag.

Ich war vor zwei Wochen zur Kontrolle beim HNO.
An diesem Tag war das Rauschen sehr präsent. Mich hat das Thema wieder sehr beschäftigt.
Es belastet mich.
Die Kosten, der Ärger, die Wut auf sich und die Veranstalter...
Und die schlechte Aufklärungsarbeit bei Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen!

Die Ärztin fragte wie es mir geht, ich sagte ihr, dass es heute zufälligerweise lauter ist als sonst, was sie jedoch nicht verwunderte.

Es ist normal, dass an Tagen an denen ein Termin ist man automatisch sich mehr auf das Thema sowie das Geräusch konzentriert - unterbewusst.

Nach dem Hörtest (bei welchem ich wieder bemerkte, dass ein Ohr schneller hört als das andere) fiel ich aus allen Wolken.


Ich habe super Ohren und ein klasse Gehör!



Zum Vergleich hier ein Bild. "Rechts" die letzten beiden Punkte stellen ungefähr dar, wie die Zeichnung der Linie durchgehend (weder steigend noch sinkend) auf dem Diagram aussah.
"Links" zeigt das Diagram wie es bei meinem letzten Hörtest ungefähr aussah.


Mein Gehör ist überdurchschnittlich gut, was unter anderem ein Grund dafür ist, dass ich den Tinnitus noch höre.

Einen bleibenden Schaden habe ich nicht davon getragen.

Seitdem bin ich glücklicher und es belastet mich nicht mehr so sehr - immerhin habe ich Super-Ohren!

Wie geht es weiter? - Ein Kontrolltermin im November und sollte etwas sein, vorher vorbeikommen.
Ansonsten viel Ablekung und Konzerte, Clubs und laute Veranstaltungen meiden.

Und wenn ich doch wohin gehe: Gehörschutz.


Ich habe mir direkt in der ersten Woche Ohrstöpsel gekauft, welche ich letztes Wochenende getestet habe.

Fazit: KLASSE! Ich finde sogar, die Musik klingt dann viel besser!

Jedoch kann ich trotzdem nicht lange in einer lauten Kulisse tanzen/stehen/trinken/reden.

Es ist einfach zu viel für's Ohr.


Die Ohrstöpsel:

MusicSafe SonicSet Pro - Kostenpunkt 23,75 € - sehr zu empfehlen!

Ansonsten habe ich noch die üblichen bunten Ohropax gekauft, welche ich allerdings noch nicht getestet habe.

Sollte jemand Fragen haben, kann er oder sie mir gerne stellen.

Ebenso freue ich mich über andere Erfahrungen oder ein Feedback!


Ich hoffe einige werden eventuell durch mich anfangen immer einen Gehörschutz bei sich zu haben und im Idealfall auch wirklich zu verwenden!

Schäden im Ohr sind irreparabel!
Das sollte jedem bewusst sein - Ansonsten macht doch alle eine Ausbildung zum Hörgeräteakustiker - Sicherlich ein Geschäft der Zukunft!



Anbei noch ein gutes Video zum Thema Tinnitus!





Mittwoch, 13. Februar 2013

My funny Valentine ♥

My funny valentine
Sweet comic valentine
You make me smile with my heart
Your looks are laughable
Unphotographable
Yet youre my favourite work of art

Is your figure less than greek
Is your mouth a little weak
When you open it to speak
Are you smart?

But dont change a hair for me
Not if you care for me
Stay little valentine stay
Each day is valentines day

Is your figure less than greek
Is your mouth a little weak
When you open it to speak
Are you smart?

But dont you change one hair for me
Not if you care for me
Stay little valentine stay
Each day is valentines day


Mittwoch, 16. Januar 2013

Foals

Für Freunde des guten Musikgeschmaks ein MUSS ♥


Als ich 14 oder 15 Jahre alt war, hatte ich sehr oft Tage an denen ich mehrere Texte oder Gedichte schrieb.
Manchmal kam es ganz plötzlich. Ich saß da, hörte Musik.
Wie immer schossen mir dabei tausende Gedanken durch den Kopf. Ich bin denker. Hardcore-Denker quasi.
Bis ich auf einmal schnell nach einem Stift griff, und wie in Trance anfing zu schreiben.
Kurze Zeit später beendete ich das letzte Wort eines Din-A4 Seitenlangen Gedichts.

Ich weiß nicht wieso. Aber irgendwann ließ das nach. Ich schenkte mir selbst nicht mehr genug Aufmerksamkeit um meine inneren Schreie zu bemerken.
Die Kreativität ging.
Schreibkünste und Zeichenkünste waren wie nie dagewesen.

Seit kurzem versuche ich wieder mehr Aufmerksamkeit auf die Rufe zu lenken. Leider höre ich nichts..
Aber ich suche weiter Aufmerksam meine Innere Stimme..

Wenn ich tief in mich gehe...

Ich sitze auf meinem Bett,
Atme die milde, klare Nachtluft ein... sie riecht so gut, so frisch und klar.
Schließe meine Augen und sehe mein anderes Leben.
Klar, und deutlich.. intensiv und sehr schön...
direkt vor meinen Augen..
So intensiv, dass mein Herz manchmal kurz einen kleinen Sprung macht.
Wie bei einem ersten Kuss...

und meine Augen schließe...

Ich steige aus der Dusche. Ich sehe wie Dampf von meiner Haut hinaufsteigt.
Ich fühle mich sehr gut. Frisch, und trockne mich gründlich ab. Benutze mein Deo,
und einen Spritzer meines Parfumes. Föhne mir ein bisschen die Haare, kämme sie durch..
Es gefällt mir nicht. Ich verwuschel sie wieder. Hebe mir einen Pferdeschwanz. Betrachte mich.
Werfe den Kopf nach unten und mit einem Ruck wieder hoch. Ja, so gefalle ich mir.

Eingewickelt in einem trockenen Handtuch laufe ich leise und sanft durch den Flur ins Schlafzimmer.Es ist dunkel, aber der Mond wirft sein kaltes, klares Licht durch die großzügigen Fenster, sodass der Raum eine wundervolle Tiefe bekommt. Sein Rücken wirk tin dem Licht besonders attraktiv... Ich muss lächeln.
Ein wenig nervös und das Lächeln nicht wegbekommend schwebe ich schon fast um das Bett herum, setze mich mit dem Rücken zu ihm gekehrt auf meine Seite und beiße mir leicht auf die Unterlippe. Atme leise tief durch.
Ich höre seinen Atem. Ruhig und gleichmäßig. Aber er schläft nicht. Ich bekomme Herzklopfen, da ich seine intensiven Blicke in meinem Rücken spüre. Es fühlt sich gut an.
Langsam lasse ich das Handtuch heruntergleiten, erhebe mich kurz und lege es auf den Boden. Lege mich ins Bett unter die Decke.. Drehe mich auf die linke Seite und schaue ihn an. Er muss lächeln. Es ist ein warmes, liebesvolles Lächeln, welches mich ein bisschen Ansteckt.

Wir necken uns ein wenig und genießen die Schönheit der Nacht. Das leuchten des Sees.

Langsam lasse ich das Handtuch heruntergleiten, erhebe mich kurz und lege es auf den Boden. Lege mich ins Bett unter die Decke.. Drehe mich auf die linke Seite und schaue Dich an. Du lächelst mich an mit einem warmen, liebesvollen Lächeln, welches mich ein bisschen Ansteckt und verlegen macht.

Wir necken uns ein wenig und genießen gemeinsam die Schönheit der Nacht. Das leuchten des Sees, in dem wir uns ein paar Stunden zuvor abgekühlt hatten - aber sich dennoch immer wieder warme Blicke getroffen haben...

Als ich mich hinlegte fielen mir ein paar Strähnen ins Gesicht, welche Du gerade saft mit deinen Fingern über meine Wangen hinweg zur Seite streichst. Ich atme dabei wieder kurz tief ein, schließe meine Augen und sehe Dich verträumt an.
Langsam kommst Du zu mir, gibst mir einen hauchzarten Kuss auf meine Schläfe. Flüsterst mir ins Ohr "Komm' zu mir, Kleines". Mir wird dabei richtig warm ums Herz.. Drehe mich um. Du hebst Deine Decke und ich kuschle mich ganz nah zu Dir. Dabei weht Dir der Duft meiner Haare in die Nase - und genießt es. Du legst Deinen Arm um mich und hälst mich eng bei Dir.
Mein Herz klopft. Mich durchströmen viele kleine positive Elektrostöße. Ein wunderbares Gefühl und ein leichtes Kribbeln. Zärtlich streichst Du mit Deiner Nasenspitze an meinem Nacken hin und her, wovon ich Gänsehaut bekomme. Sinnlich schmiege ich mich an Dich. An Deine warme, weiche Haut.
Du fängst an mich an dieser Stelle zu küssen. Über meinem Hals hinweg zu meinem linken Ohr und küsst es leicht. Langsam drehe ich mich aus Deiner Umarmung heraus zu Dir herum, und schenke Dir einen tiefen Blick. Beiße mir in rechts auf die Unterlippe und ziehe dabei leicht meine rechte Augenbraue hoch. Rutsche näher zu Dir. Legst Deinen Arm wieder um mich - aber nun auf meinen Rücken.

Unsere Lippen kommen sich näher. Ganz vorsichtig berühren sie sich.. öffnen sich..
Ein Kuss.. langsam - sanft. Er wird intensiver und inniger..

Mein Herz schlägt. Ich Atme tief.
Nur ob Deins schlägt, weiß ich nicht..

Schlägt es?